Vom 1.-3.6.2018 fand endlich das alle zwei Jahre stattfindende Landesjugendcamp der Ev. Jugend der Landeskirche Hannover wieder in Verden statt. Dieses Jahr trafen sich mehr als 2000 Jugendliche in der Zeltstadt, um mit Bands und Disco, Theater und Workshops, Bühnenshows, Diskussionen, Andachten, Bistros, Gottesdienste und Spiel- und Spaßaktionen „lautstark“ ihre Meinung zu vertreten.
Dabei waren auch über 50 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Kirchenkreis Nienburg, die zusammen mit Jugendlichen aus rund 20 Nationen, von Russland bis Südamerika, Südafrika, Geflüchteten aus Afganistan und Syrien, Besuchern aus England und Dänemark und vielen Nationen mehr in der riesigen Zeltstadt lebten. Gemeinsam in der großen Masse oder in kleineren Gruppen erlebten wir das Thema „lautstark“ hautnah in verschiedenen inhaltlichen, kreativen und spielerischen Stationen.
Der große Einsatz von Ehrenamtliche und Hauptberuflichen macht dieses Camp so einzigartig. So fuhren z.B. Diakon Martin Geißler und die FSJ-lerin Jenni Rohlfs mit Marius, Elena, Sophie und Josephine vor, um nicht nur die riesige Zeltstadt mit aufzubauen, sondern auch die Festzelte mit Technik und jeweils einzigartiger Deko auszustatten: da gab es z.B. eine Aloa-Kneipe bei uns im Sprengelzelt, draußen die Pfannkuchenbraterei und dutzende von Surfbrettern verbreiteten das Kraibik-feeling. So war alles bereit und das Festival konnte beginnen, als die Kirchenkreisjugendwartin Berit Busch, zusammen mit der Diakonin im Anerkennungsjahr Ann-Sophie Müller mit dem Bus voller Jugendlicher, darunter eine Konfirmandengruppe aus Steimbke, auf dem Gelände des Sachsenhains ankam.
Neben dem Spaß am den vielen verschiedenen Bands und den Aktionen, waren wir besonders auch von den großen Gottesdiensten mit allen mehr als 2000 Teilnehmenden beeindruckt, in denen gemeinsam mit Bands lautstark und fetzig gesungen wurde, aber es auch mucksmäuschenstill werden konnte. Eine Abendmahlsfeier unter freiem Himmel zusammen mit den fast 600 Teilnehmenden des Sprengels war ebenfalls eines der Highlights. Lautstark wurde es z.B. auch beim Jagga, Bubble-Soccer oder Menschenkicker, auf dem Weihnachtsmarkt als eine Blasband Nirvana interpretierte, beim Theatersport mit Berit Busch im Sprengelzelt oder beim Entkommen aus den verschiedenen Escape Räumen. Leiser bei den inhaltlichen Angeboten, wenn es um die Frage des „sich einsetzen“ oder des eigenen Mutes ging. Das Lachen, der Spaß, die Gemeinschaft und das Feiern des Glaubens standen im Mittelpunkt dieses rundherum gelungenen Wochenendes. 2020 ist die nächste Möglichkeit DAS Camp der Ev. Jugend zu erleben!
Text: Berit Busch